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16098 — 16102
Im Spätmittelalter wurden in der Passionsliturgie Kruzifixe mit beweglichen Gliedmaßen eingesetzt. (Szenische Darstellung von Kreuzabnahme, Grablegung und Auferstehung.) – Der Chronist Widmann berichtet 1548 aus der Reichsstadt Schwäbisch Hall von einem «crucifix, dem ausz den funff wunden rotter wein sprang». Aus: Johannes Tripps, «Ein Crucifix, dem ausz den funff Wunden rotter Wein sprang». Die Inszenierung von Christusfiguren in Spätgotik und Frührenaissance. In: Das Bild Gottes in Judentum, Christentum und Islam. Vom Alten Testament bis zum Karikaturenstreit, Eckhard Leuschner und Mark R. Hesslinger (Hg.), Petersberg 2009, S. 117–127, hier S. 124 und S. 119 [Bild].
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